22.06.2019 Murr
Württ. Team-Meisterschaften Senioren M50
Am von Unwettern gekennzeichneten Samstag den 22.6.2019 fanden die württembergischen Teammeisterschaften der Senioren in Murr statt. Die LG Freiberg war mit einem M50-Team vertreten und hatte mit dem amtierenden deutschen Meister LAC Essingen (früher LG Rems-Welland) und den befreundeten Nachbarn vom SGV Murr starke Konkurrenz in dieser Klasse. Der eigentliche Gegner war jedoch das Wetter mit Wind, Regen und drohenden stürmischen Gewittern, die den Tagesablauf noch deutlich stören und verzögern sollten und schließlich zu einem seltenen Ereignis – einem Wettkampfabbruch - geführt haben. Aber der Reihe nach, denn vor dem Abbruch konnten glänzende Leistungen dargeboten werden, die letztlich eine Teilwertung fürs Team ermöglichten. Lediglich der Hochsprung und die 4x100m Staffel konnten im tosenden Gewitter nicht mehr ausgetragen werden. In sechs Disziplinen fanden bis dahin unter regulären Bedingungen Wettkämpfe statt, bei denen jedes Team 2 Athleten in die Disziplinwertung bringen muss; max. 3 Athleten je Disziplin starten können und jeder Starter höchstens 3 Disziplinen bestreiten darf, sowie zusätzlich in der Staffel eingesetzt werden kann.
Los gings in den Laufdisziplinen mit dem Sprint über 100m. In einem packenden Duell auf Augenhöhe kamen Uwe Schwiederek und Volker Wagenknecht zeitgleich in 13,65 s ins Ziel. Auch Thomas Lindenmayer lief die 100m in guten 14,56 s. Über 800m nahm Uwe an seiner zweiten Disziplin teil und konnte mit 2:39,62 min eine überzeugende Zeit fürs Team einbringen. Überragend lief Martin Kemmler couragiert eine 2:28,53 min ins Ziel. Dieser startete ebenfalls über die 3000m und konnte mit der zweitbesten Zeit insgesamt nach 11:05,58 min über die Ziellinie laufen. Als Zweiter kam Stefan Goedeckemeyer in 14:44 min in die Wertung, abgesichert von Michael Hampp, der nach 16:21 min im Ziel war. Im Weitsprung kam Uwe zu seinem dritten Einsatz – und flog auf erstklassige 5,14 m, ebenfalls die zweitbeste Tagesweite. In einer Art Zeitreise in die Vergangenheit kam Thomas auf glänzende 4,88 m, weil er schon einige Jahre ohne eine solche Weite auskommen musste. In dieser Disziplin war als Absicherung noch Bernd Bauer im Einsatz, der auf 4,04 m kam. Im Diskuswerfen kam Bernd zu seinem zweiten Einsatz, bei dem er ohne spezifische Vorbereitung auf die starke Weite von 31,47 m kam. In seiner zweiten Disziplin fand Volker nicht ganz zu gewohnter Stärke und kämpfte sich trotz ungültiger Versuche mit 28,43 m ins Team. Aufgrund der vielen ungültigen Versuche war auch in dieser technischen Disziplin mit Martin Hampp ein dritter Athlet am Start, dessen beruhigende Wirkung fürs Team nicht zu unterschätzen ist. Immer wieder erlebt, mussten Athleten in technischen Disziplinen ohne gültigen Versuch, und mit entscheidender Schwächung des Teams, aus dem Felde gehen. Martin warf noch respektable 21,53 m. Beim Kugelstoßen konnte Volker den einzigen Disziplinsieg des heutigen Tages mit 11,84 m bei seinem dritten Auftritt verbuchen. Hier stieg Lugger Luckscheiter in den Wettkampf ein und lieferte sehr gute 9,54 m ins Teamergebnis ein. Martin Hampp beruhigte mit seinem zweiten Start auch hier die Nerven der Teamkameraden und stieß die Eisenkugel auf 7,12 m.
Mit diesem bis dato gelungenen Wettkampf war der Abbruch fürs Team natürlich sehr schade, aber wetterbedingt absolut gerechtfertigt. In der Teilwertung hatte Freiberg den „Respektsabstand“ zu Essingen möglichst klein gehalten und sich gleichzeitig klar vor den Nachbarn aus Murr positioniert.