05.05.2019 Freiberg

4. Toby-Cup - Wurf-20-Kampf der LG Freiberg

Im Andenken und zu Ehren an unseren viel zu früh verstorbenen Sportkameraden Tobias Geiger trafen sich im Mai 15 Vereinskameraden um 20 Gegenstände mit verschiedenen Techniken, aber immer möglichst weit durch die Gegend zu werfen. Die Disziplinen sind verbandsübergreifend; nicht mal die Hälfte gehört zur Leichtathletik. Der Wettkampf ist so konzipiert, dass kleinere Wurf-Mehrkämpfe, wie zum Beispiel der Wurf-Zehnkampf oder der Rasenkraftsport-Dreikampf enthalten sind. Mit neuem Teilnehmerrekord, dem neuen Sieger Nils Reuschenbach bei seiner ersten Teilnahme mit neuer LG-Rekordmarke von 10.342 Punkten, war auch sportlich einiges geboten. Nils konnte neun Disziplinen für sich entscheiden und dabei vier neue LG-Rekorde aufstellen, wie die 19,90 m im Kugelschleudern und die starken 9,05 m im Stoßen mit dem 10 kg schweren Braemer Stone aus dem Stand. Weiter konnte er das erste Mal in dieser Konkurrenz den 30 kg schweren Ultrastein über 4 m auf exakt 4,12 m wuchten, sowie seinen eigenen LG-Rekord im 5-kg-Eisenscheibenwerfen auf 18,26 m steigern, erstmals über 18m. Herausragend war auch sein 500g-Keulenwurf, den er mit 53,77 m als Einziger über 50m brachte, sowie die 22,47 m im Schottenhammerwurf. Unangefochten von der Konkurrenz stieß er den 15 kg-Stein auf 6,79 m, schleuderte das 12,5 kg-Gewicht auf seine persönliche Bestleistung (PB) von 12,34 m und wirbelte das 7,26-kg-Gewicht einarmig auf 22,29 m. Den zweiten Platz belegte der bisherige Seriensieger Volker Wagenknecht mit 9773 Punkten; dabei konnte er sieben Disziplinen für sich entscheiden. Mit seinem Lieblingsgerät, der einarmigen Eisenschleuder verbesserte er seinen LG-Rekord und konnte mit 40,27 m das erste Mal einen Wurf über 40 m zeigen. Weitere PB waren die 51,59 m mit dem 300g-Wurfstab und die 3,46 m mit dem Ultrastein. Ungefährdet konnte er das knapp 16-kg-Gewicht auf 9,38 m kurbeln und den Schleuderball auf 44,37 m feuern. Nur mit einer Nasenlänge gewann er das Hammerwerfen und Kugelstoßen, sowie das Werfen des 10-kg-Rundgewichts, das bei 14,32 m zur Landung kam. Auf den dritten Platz kam der bisherige Serienzweite Thomas Lindenmayer, der mit zwei Disziplinsiegen insgesamt 9062 Punkte sammelte. Klar vor allen anderen landete sein 200g-Wurfball bei 58,22 m - der Wurfball, der älteren Kinder. Auch die "erwachsene" Fortführung des Ballwurfs, der Speerwurf war mit 36,85 m seine Domäne. Knapp an seine PB heran kam er mit 7,07 m beim Braemer-Steinstoßen, mit 11,37 m beim Rundgewichtwurf und mit 51,46 m mit dem Wurfstab, dem zweitbesten Wurf der Konkurrenz. Bei seiner zweiten Teilnahme kam Sebastian Tischler auf 8864 Punkte und konnte die noch fehlenden beiden Disziplinen für sich entscheiden - das Diskuswerfen mit sehr guten 31,08 m und seine Domäne, das Kugelschocken rückwärts mit ungefährdeten 14,34 m, knapp dran an dem von ihm gehaltenen LG-Rekord. Sebastian konnte sich mit neuen PB von 3,42 m im Ultrasteinstoßen, mit 9,29 m im Int. Gewichtwerfen, 13,17 m mit dem Rundgewicht und einer klaren Verbesserung um über 1 m im Eisenscheibenwerfen auf 15,98 m empfehlen. Ebenfalls bei seiner zweiten Teilnahme kam Oliver Schell auf 8618 Punkte und zeigte einige starke Leistungen, wie die zweitbesten Wertungen der Konkurrenz im Hammerwerfen mit 26,31m, im Schottenhammerwerfen mit PB auf 20,36 m, sowie 35,21m mit PB im Eisenschleudern. Einige weitere PB konnte er an diesem Tag erzielen, zum Beispiel mit den sehr guten 20,57 m im einarmigen Gewichtwerfen und mit 12,34 m im rückwärts Kugelschocken. Nächstplatzierter war "Lugger" Luckscheiter mit 8470 Punkten. Beeindruckend gestaltete er das einarmige Gewichtwerfen mit fantastischen 19,23 m, wirbelte den Hammer auf 26,01 m, erzielte im rückwärts Kugelschocken mit 12,96 m die drittbeste Tagesweite, ebenso wie mit der Eisenschleuder, die erst bei 35,07 m landete und im Gewichtwerfen mit 11,95 m. Seine Highlights waren klar der Schleuderball, der mit 42,67 m die zweitbeste Tagesweite darstellte und die 19,36 m mit dem Schottenhammer, die fast zu einer neuen PB reichten. Sven Falz steigerte sich bei seiner zweiten Teilnahme auf 8316 Punkte, was er sechs PB zu verdanken hatte, die er zum Beispiel im Steinstoßen, Braemer-Steinstoßen und Eisenschleudern aufstellte. Hervorragend seine 42,17 m mit dem Schleuderball, die 13,37 m mit der 5-kg-Eisenscheibe und vor allem die starken 18,83 m im einarmigen Gewichtwerfen. Mit 8217 Punkten folgte Carsten Huber; er wuchtete den 15-kg-Stein auf 5,41 m nahe an seine PB heran, kam im Kugelschleudern auf starke 14,56 m und und stellte neue PBs sowohl mit der 5-kg-Eisenscheibe, 13,67m, als auch 12,41m mit dem Rundgewicht auf. Weitere pers. Bestleistungen gelangen ihm z.B. im einarmigen Gewichtwerfen mit 18,52 m und mit 3,46 m im Ultrasteinstoßen. Bei seiner zweiten Teilnahme kam Uwe Schwiederek auf 7188 Punkte; dabei zeigte er mit dem Gewichtwurf von 10,18 m und dem schwereren Int. Gewicht mit 8,11 m seine besten Leistungen, aber auch sein Wurfstab flog mit 38,92 m weit durch die Stadionluft. In seinem Premierenwettkampf kam Tim Merkle auf 7086 Punkte. Über 41,92 m mit der Keule und 11,30 m Rundgewichtwurf konnte er sich am meisten freuen. Ebenfalls Premiere war der Wettkampf für Christoph Stampler, der auf 6719 Punkte kam und einige ansprechende Leistungen darbot, wie seine 15,18 m im einarmigen Gewichtwerfen. Der letzte Debütant des Tages war Christopher Mosselmann, der sehr überzeugende Leistungen in allen geraden Würfen anbieten konnte, wie 50,12 m mit dem Wurfstab, die drittbeste Tagesweite, oder 49,39 m mit dem Wurfball, sowie sein Keulenwurf auf 48,56 m. Zwei Disziplinen ohne gültigen Versuch und mit 0 Punkten gewertet, verhinderten eine bessere Platzierung als seine 6143 Zähler ausdrücken. Mit jeweils ihrer dritten Teilnahme folgten Michael Schell, 5676 Punkte und feinen 26,05 m mit der Eisenschleuder, Albrecht Hampp mit der Schnapszahl von 5555 Punkten und guten 20,36 m im Hammerwerfen, sowie sein Bruder Michel Hampp, 5083 Punkte, auf den weiteren Plätzen.

Die Frage, die wir uns am Ende des Tages immer stellen, ist wie Toby sich geschlagen hätte. Sie bleibt unbeantwortet, aber wir wissen, dass er an diesem Wettkampf, der für sein Andenken in der LG 2012 entwickelt wurde, seine helle Freude gehabt hätte.

Ausschreibung zum 4. Toby-Cup

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