27.11.2022 SCHARRena Stuttgart
LG mit 2 Teams in der Top Ten beim WLV-Pokal Kinderleichtathletik 2022
Die unterjährigen Leistungen der Teams der U10 und U12 in der Kinderleichtathletik wurden gegen Ende der Saison nochmals belohnt. So qualifizierte sich die U10 mit einer Top 3-Platzierung in der Kinderliga des Kreises Ludwigsburg und die U12 mit dem Kreismeistertitel für den WLV-Pokal Kinderleichtathletik 2022. Dieser fand am 27.11.2022 in der SCHARRena in Stuttgart statt.
Ohne Wissen über die Zulassung zum Wettkampf haben Susanne, Jenny und Timo direkt nach der Terminbekanntgabe die Kinder auf dieses Ereignis vorbereitet. Die Disziplinen wurden immer wieder geübt und die Teams wuchsen dadurch mehr und mehr zusammen. Umso größer war die Freude, als bekannt wurde, dass sich die U10 und U12 für das Pokalfinale mit weiteren 27 bzw. 25 Teams aus anderen Landkreisen Württembergs qualifizieren konnten.
Für Kinder und Trainer ein aufregendes Ereignis, zumal niemand so richtig abzuschätzen wusste, wie stark die Konkurrenz aus den anderen Landkreisen wirklich ist.
Voller Zuversicht und im Teamgeist gestärkt fuhren Jenny und Timo, der die leider erkrankte Susanne vertrat, mit den Kindern zum Wettkampf. Den Anfang machte die U10 mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm. Danach startete das in Riege 7 eingeteilte Team beim Weitsprung in die Zone. In der Halle dient hier eine Weichbodenmatte als Ersatz für den "Sandkasten" im Stadion. Die Kinder gaben ihr Bestes und sprangen so weit sie konnten.
Die nächste Disziplin - 30m Sprint - stand im Anschluss an. Hier laufen die Kinder alleine eine Strecke von 30m und die Zeit wird durch eine Lichtschranke am Anfang und am Ende der Strecke gemessen. Wie bereits im Training galt hier die Devise "Vollgas von Anfang bis Ende". Die Leistungen konnten sich auch hier sehen lassen.
In der nächsten Disziplin, dem Hoch-Weit-Sprung, ist es Ziel, die Hochsprunglatte ohne zu reißen zu überqueren und mit beiden Beinen gleichzeitig zu landen. Die Kampfrichter waren bei der beidbeinigen Landung sehr penibel und so mussten die Kids den einen oder andern ungültigen Versuch wegstecken. Dennoch peitschten sich die Kinder im Team gegenseitig an und überwanden eine Höhe nach der anderen.
Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es dann in den Kraftbereich zum Medizinballstoßen. Diese Disziplin wurde vom Veranstalter eine Woche vorher anstelle des Schlagballwurfs in den Wettkampf aufgenommen und die Kinder konnten dadurch leider nur ein Mal im Training die Bewegungsabläufe üben. Dennoch können wir Trainer mit den erzielten Leistungen durchaus zufrieden sein.
Nachdem alle 28 Teams die 4 ersten Stationen durchlaufen haben, stand nach einer kurzen Umbaupause die letzte Herausforderung an. In der Hindernis-Sprint-Staffel sind auf einer Bahn Hindernisse aufgebaut, die es gilt wie Hürden zu überlaufen, um dann mit Vollgas auf der zweiten Bahn die gleiche Strecke zurückzusprinten. Ursprünglich als Pendelstaffel im Wettbewerb, wurde auch hier vom Veranstalter der Ablauf ein wenig geändert, so dass beide Strecken direkt hintereinander absolviert werden mussten. Aber auch dies haben die Kinder problemlos gemeistert.
Im Anschluss an die Staffel wurden nach einer kurzen Pause alle zur Siegerehrung zusammengetrommelt. Die Kinder staunten nicht schlecht, als die zweitplatzierte im Hochsprung bei den Deutschen Meisterschaften, Marie-Laurence Jungfleisch höchstpersönlich, die Urkunden überreichte.
Die erste Erleichterung machte sich breit, als die Namen der anderen teilnehmenden beiden Teams aus dem Kreis zuerst genannt wurden. Somit war klar, dass sich die U10 der LG in Württemberg vor den lokalen Konkurrenten platzieren würde. Die Anspannung wuchs zunehmend und endete mit einem sagenhaften 8. Platz unter 28 Württemberger Teams.
Schichtwechsel. Die Kinder der U10 gingen stolz nach Hause und das Team der U12 trudelte ein. Das Trainerteam der U12 war nun mit Thom und Timo ebenfalls vollständig am Start, wenngleich wie bei der U10 ebenso nicht klar war, auf welche geballte Konkurrenz die Kids stoßen werden.
Das Programm des Nachmittags startete ähnlich der U10 mit einem gemeinsamen Aufwärmprogramm, die Disziplinen waren die gleichen wie am Vormittag und so waren zumindest die Rahmenbedingungen für die Trainer klar.
Die U12 startete mit dem 40m-Sprint. Da wir was die Schnelligkeit angeht einige „Raketen“ dabei haben, erliefen sich die Kids den 4. Platz in dieser Disziplin. Ein guter Einstand.
Nach dem Sprint ging es direkt weiter zum Hoch-Weit-Sprung. Ebenfalls eine Disziplin, die in der U12 regelmäßig als Trainingseinheit geübt wird um die koordinativen Fähigkeiten, die Sprungkraft und die Bewegungsabläufe zu stärken. Dennoch waren Thom und Timo erstaunt, wie das Team über sich selbst hinauswuchs und sogar eine neue Anlage mit weiteren Höhen aufgebaut werden musste, da die „Standard-Anlage“ ausgereizt war. Ein 3. Platz war in dieser Disziplin gesichert.
Nach dem Hoch-Weit-Sprung stand wieder die mehr oder weniger ungeübte Disziplin des Medizinball-Stoßens an. Auch hier machten die Kinder trotz wenig Training eine gute Figur. Dennoch hatte die Konkurrenz entweder mehr Training oder mehr Kraft und man musste sich hier mit einem 15. Platz begnügen.
Davon wenig beeindruckt und im Tatendrang absolut ungebremst absolvierte unsere U12 danach den Weitsprung in die Zone. Etwas verwirrend war hier die Zoneneinteilung und die eigentliche Weite, die die Kinder gesprungen sind. Jeweils 25cm sind eine Zone. Durch den Aufbau mit Weichbodenmatte und Reutherbrett (insgesamt ca. 1,75m VOR der ersten Zone) waren die Kinder etwas verwirrt über ihre gesprungene Weite und schauten die Trainer zum Teil mit enttäuschten Augen an. Ein paar erklärende Worte nahmen ihnen aber die Missverständnisse und die nächsten Durchgänge konnten konzentriert und mit nach wie vor überragenden Leistungen durchgeführt werden.
Auch bei der U12 war nach 4 Disziplinen eine Umbaupause angesagt, bevor die Hindernis-Sprint-Staffel auf dem Programm stand. Unser Team schlug sich wacker und die beiden Trainer haben von ein paar anderen Teams technische Verbesserungen mit nach Hause genommen, die grenzwertig aber dennoch regelkonform sind.
Das Warten auf die Siegerehrung im Anschluss an die Staffel wurde auch hier von den Veranstaltern recht kurz gehalten und diese konnte relativ zeitnah durchgeführt werden. Man konnte die Anspannung bei den Kindern regelrecht spüren und bei jedem Aufruf, der nicht LG-Freiberg lautete, wurde das Grinsen in den Gesichtern breiter und die Freude größer. Der 7. Platz löste dann die Anspannung und man konnte auch hier feststellen, dass die LG weit vor den Konkurrenten aus dem eigenen Kreis angesiedelt ist.
Ein langer Tag wurde somit mit 2 sehr guten Platzierungen gekrönt, die Trainer sind allesamt stolz auf die Kids und die LG blieb ihrem Motto treu: Höher, schneller, weiter!